Besuch aus dem Nachbarland

Burg/Skarzysko-Kamienna | Seit nun 21 Jahren besuchen polnische Schüler aus der Stadt Skarzysko-Kamienna Schüler der Carl-von-Clausewitz-Schule in Burg und umgekehrt. Dabei geht es bei den gegenseitigen Schülerbesuchen nicht um einen Ausflug im allgemeinen Sinn, sondern um ein Kennenlernen von Menschen, Kulturen und Orten. Wie gut diese Form des europäischen Miteinanders funktioniert, beweisen in diesem Jahr drei polnische Schüler, die sich bereits zum zweiten Mal an dieser Art des schulischen Kennenlernens beteiligen. Für sie ist Burg dabei nicht nur eine Stadt in Deutschland, sondern Anlass, alte Freunde wiederzusehen und Veränderungen in ihrer Gaststadt wahrzunehmen. Dass der Schüleraustausch nicht im Klassenzimmer stattfindet, versteht sich da beinahe von selbst. Ausflüge in andere deutsche Städte, wie Potsdam, stehen ebenso auf dem Programmplan wie die nähere Beschäftigung mit der Stadt Burg, deren Geschichte, Industrie und Kulturlandschaft.

Da bleibt es nicht aus, dass die Jugendlichen, egal welcher Nationalität, die Chancen nutzen, die sich ihnen bieten. Bei einem Besuch in der Stadtverwaltung, bei dem sie vom Büroleiter des Bürgermeisters, Felix Malter, begrüßt und über die wichtigsten Eckpunkte der Stadt informiert wurden, stellten sich unumwunden Fragen, wie nach der Infrastruktur für Jugendliche, die für die polnischen Schüler zunächst nur am Bahnhof und dem dortigen Skaterpark ersichtlich schien. Der in ihrer polnischen Stadt übliche Treff im dortigen Kulturhaus existiert in Burg natürlich nicht. Dafür können Kinder und Jugendliche hier auf eine Infrastruktur aus Jugendclubs zurückgreifen, wie Felix Malter erklärte.

Der überreichte am Ende des Besuches den mitgereisten Lehrern und Schülern ein Gastgebergeschenk mit Inhalt, der an den Besuch in Burg erinnern soll.

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