Bürgerholz vorübergehend gesperrt – höchste Waldbrandgefahr!
Warum ist das Bürgerholz derzeit gesperrt? – Eine Erklärung für alle Bürgerinnen und Bürger
Die Stadt Burg hat sich die Entscheidung, den Zutritt zum Bürgerholz bei Waldbrandgefahrenstufe 5 zu untersagen, nicht leicht gemacht. Uns ist bewusst, wie wichtig der Stadtwald für Erholung, Spaziergänge und das Naturerleben ist. Umso wichtiger ist eine offene und verständliche Begründung:
1. Maximale Waldbrandgefahr – Stufe 5 heißt: höchste Alarmstufe
Der Deutsche Wetterdienst und das Umweltministerium des Landes Sachsen-Anhalt weisen für den Landkreis Jerichower Land aktuell die höchste Waldbrandgefahrenstufe aus. Bei dieser Stufe reichen kleinste Auslöser – wie eine Glasscherbe, heiße Fahrzeugteile oder sogar statische Entladung – um ein Feuer zu entfachen.
2. Konkrete Gefahr für Menschenleben
Ein Waldbrand breitet sich bei Trockenheit und Wind rasant aus. Menschen im Wald könnten in kürzester Zeit in Lebensgefahr geraten, vor allem, weil Fluchtwege begrenzt sind und eine schnelle Rettung im dichten Wald oft kaum möglich ist.
3. Schutz von Feuerwehr und Einsatzkräften
Bei einem Brand müssten Feuerwehr und Rettungskräfte unter extrem gefährlichen Bedingungen in den Wald – auch, um Spaziergänger zu retten. Jede Vermeidung von Risiko ist daher auch ein Schutz für die Ehrenamtlichen, die für uns alle im Einsatz sind.
4. Rechtliche Verpflichtung – kein "Kann", sondern ein "Muss"
Als Eigentümerin des Waldes ist die Stadt Burg verpflichtet, bei bekannter Gefahr zu handeln. Rechtlich ist sie sogar haftbar, wenn sie bei einem absehbaren Risiko wie Stufe 5 keine Schutzmaßnahmen trifft. Das Betretungsverbot dient also auch dem vorbeugenden Schutz aller – nicht der Gängelung.
5. Die Sperrung ist befristet – sobald es sicher ist, wird geöffnet
Das Betretungsverbot ist keine Dauerlösung, sondern eine temporäre Vorsichtsmaßnahme. Sobald sich die Wetterlage entspannt und die Gefahrenstufe sinkt, wird das Bürgerholz wieder freigegeben – wie schon in den Vorjahren.
Fazit:
Die Stadt bittet um Verständnis für diese notwendige Maßnahme zum Schutz von Menschen, Natur und Einsatzkräften. Der Wald bleibt ein öffentlicher Raum – aber in Zeiten extremer Gefahr gilt: Sicherheit hat Vorrang. Gemeinsam schützen wir, was uns allen gehört.