Ein Ginkobaum für Burg - Grüner Beitrag zum „Jahr der Nachhaltigkeit“

v.l.n.r Forstdirektor Rainer Aumann vom Bundesforstbetrieb Nördliches Sachsen-Anhalt, Bürgermeister Jörg Rehbaum und Major Kai Rüdiger vom Logistikbataillon 171

Ein Ginkobaum für Burg - Grüner Beitrag zum „Jahr der Nachhaltigkeit“

Burg ist eine grüne Stadt. Dies gilt nicht nur für die innerstädtischen Grün- und Parkanlagen sowie die zahlreichen straßenbegleitenden Allee- und Einzelbäume. Zum Stadtgebiet zählen auch große Waldflächen wie das Bürger Holz mit ca. 1.000 ha sowie die Clausewitz-Kaserne und der Standortübungsplatz Krähenberge mit ca. 100 ha. Diese Grünflächen sind den Bürgern sehr ans Herz gewachsen und sie wünschen sich, dass diese auch dauerhaft erhalten bleiben. Hierzu ist ein nachhaltiges Handeln erforderlich.

Als Zeichen für die herausragende ökologische Vielfalt der militärischen Übungsplätze und als Bekenntnis zur forstlichen Nachhaltigkeit und in Vorfreude auf die kommende Landesgartenschau, die die Stadt Burg nachhaltig noch schöner und grüner macht, pflanzten am 23. April 2013 Forstdirektor Rainer Aumann vom Bundesforstbetrieb Nördliches Sachsen-Anhalt, Bürgermeister Jörg Rehbaum und Major Kai Rüdiger vom Logistikbataillon 171 der Bundeswehr einen Ginkobaum am Gummersbacher Platz in Burg. Begeleitet wurde die Pflanzaktion durch Jagdhornbläser des Bundesforstforstbetriebes.

Trotz seiner breiten Blätter gehört der Ginko zu den Nadelgehölzen. Bevor er durch die Eiszeiten nach Ostasien, vor allem China verdrängt wurde, war er auch in Europa verbreitet. Er ist ein winterharter und widerstandsfähiger Baum, der auch in Park- und Straßenbereichen gut und dekorativ wächst. Er kann bis zu 1.000 Jahre alt werden, so dass Auswechslungen in absehbarer Zeit nicht zu erwarten sind, die Nachhaltigkeit gegeben ist.

Der Begriff Nachhaltigkeit wurde vor genau 300 Jahren von dem sächsischen Berg- und Forstmann Carl von Carlowitz schriftlich dargelegt und erläutert. In der damaligen Zeit waren die Waldflächen in Deutschland durch den immensen Holzbedarf für Salinen, Bergwerke und Brennholz völlig übernutzt und es drohte eine großflächige Verödung. Von Carlowitz erkannte die dramatische Entwicklung und forderte den nachhaltigen Umgang mit der Natur, d. h. das nicht mehr genutzt werde als nachwachse. Dieses Prinzip der Nachhaltigkeit fand schnell Eingang in den forstlichen Verordnungen, Erlassen und Gesetzen und ist bis heute eine streng beachtete Regel in der deutschen Forstwirtschaft. Diese ist zum Vorbild in vielen Ländern der Welt geworden.

Für die Bundeswehr (hier das Logistikbataillon 171 in Burg als größter Bundeswehrstandort in Sachsen-Anhalt) hat der Naturschutz einen sehr hohen Stellenwert  Auf die Einhaltung der Nachhaltigkeit in forstlichen und weiteren  ökologischen Bereichen wird sehr viel Wert gelegt. Für den Bundeswald in dieser Region ist der Bundesforstbetrieb Nördliches Sachsen-Anhalt verantwortlich.

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