Mit glockenhellen Stimmen für eine gute Sache
Burg | Gold, Weihrauch und Myrrhe brachten sie, so heißt es, vor 2023 Jahren als Geschenk für eine Person, die heute noch unsere Jahreszeitrechnung vorgibt. Einiges hat sich in den vielen Generationen seitdem in der Welt verändert die drei aber sind geblieben. Nur jünger sind sie geworden und ihre Geschenke haben eine andere Bedeutung erlang. Die Rede ist von den drei heiligen Königen Caspar Melchior und Balthasar, die heute traditionell von den Sternsingern vertreten werden. In jedem neuen Jahr zum Dreikönigstag kommen sie in die Häuser und bringen den Segen für das neue Jahr. Was Sprayer und andere heute vor allem illegal mit Farbe und Aufklebern tun, das machen die Sternsinger seit fast 500 Jahren auf Einladung. Sie hinterlassen ihre Initialen an den Häusern und Türzargen im ganzen Land.
In Burg gab es in diesem Jahr 26 Kinder und Jugendliche aus der katholischen Gemeinde St. Johannes, die diesen Brauch fortführten. Die vier bis 18-Jährigen besuchten mehr als 100 Haushalte und kamen dabei natürlich auch in der Verwaltung der Stadt Burg und am Dienstzimmer des Bürgermeisters Philipp Stark vorbei. Der freute sich über den Besuch und die Geschenke der jungen Königskinder, die ihre glockenhellen Stimmen waren. Doch dabei blieb es nicht. Die Sternsinger sind heute nicht mehr nur dazu da zu geben. Sie wünschen sich zugleich Vergeltung für die Gabe in Form einer Unterstützung eines Projektes. Unter dem Motto: „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ sammelten sie Spenden für die größte Kinder-Solidaritätsaktion der Welt.
Philipp Stark zeigte sich begeistert, danke den Sternsingern und hatte natürlich auch einen Schein für die Spendenbüchse. Ebenso viele der anwesenden Mitarbeiter der Stadtverwaltung.