Bahnhofsvorplatz ab Donnerstag für Verkehr nicht mehr erreichbar

Umbau des Bahnhofsvorplatzes beginnt

Ab 10. November 2016 beginnen die Arbeiten zur Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes. Für die Zeit der Bauarbeiten, die sich voraussichtlich bis Ende 2017 erstrecken werden, ist der Bahnhofsvorplatz für jeglichen Verkehr gesperrt. Lediglich die fußläufige Erreichbarkeit von und zu den Bahnsteigen und zum Bahnhofsgebäude bleibt bestehen. Das Konzept zur Landesgartenschau  sieht im Areal vor dem Goethepark eine völlige Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes vor. In einem ersten Schritt wird das vorhandene Pflaster aufgenommen und an anderer Stelle wieder eingebaut. In diesem Falle wird es im Bereich Kirchhofstraße weiter verwendet. Aber auch nach dem Umbau wird eine Befahrung des Bahnhofsvorplatzes in der gewohnten Weise nicht mehr möglich sein.

Aus dieser Sperrung ergeben sich massive Änderungen in diesem Bereich, auf die sich alle Verkehrsteilnehmer einstellen müssen:

  • Die installierten Fahrradständer können weiterhin benutzt werden.
  • Die Taxistellflächen werden auf die Ostseite der Bahnhofstraße verlagert, und zwar in den Bereich, in dem vormals die Ausstiegshaltestellen für die Busse platziert waren. An diesem Ort werden die Stellflächen für 6 Taxen auch auf Dauer bleiben.
  • Auf der gleichen Seite wird auch ein behindertengerechter Stellplatz zu finden sein.
  • Die Ausstiegshaltestellen für die Busse werden auf die Westseite des Busbahnhofs verlagert.
  • Die Parkplätze für sogenannte „Kurzzeitparker“ werden auf dem vorhandenen Parkplatz südlich des Busbahnhofes angeordnet.

Nach Beendigung der Entnahme des Kopfsteinpflasters auf dem jetzigen Bahnhofsvorplatz und der Herstellung der geplanten Baustellenzufahrt können die Taxen zumindest in diesen Bereich soweit einfahren, dass sie dort ihre Fahrgäste vor dem Zugang zu den Bahnsteigen aufnehmen und absetzen können.

„Diese Maßnahmen werden zu einer weiteren Verschärfung der Parkplatzprobleme führen. Als Folge der  Verlagerung der bisherigen Stellplätze fallen  wiederum mindestens 8 Pendlerparkplätze für eine nicht begrenzte Nutzung weg. Hier möchte ich aber auch die bisher mäßig genutzten Flächen auf dem Messeplatz ganz in der Nähe verweisen.  Die Mitarbeiter des Bauhofes werden regelmäßig die Bodenverhältnisse auf dem Ausweichparkplatz kontrollieren, so dass erforderlich werdende Reparatur- und Ausbesserungsarbeiten unverzüglich veranlasst werden können, “ sichert Bürgermeister Jörg Rehbaum zu. Weiterhin werden die Vorbereitungen getroffen, um kurzfristig auf dem Parkplatz die westliche Ausfahrt auf die Bahnhofstraße zu öffnen und den Verkehr auf dem Parkplatz im Einbahnstraßensystem zu regeln.

Hintergrundinformationen

Am 6. März 2012 hat die Landesregierung entschieden, dass die Stadt Burg Ausrichter der 4. Sachsen-anhaltinischen Landesgartenschau sein wird. Zur Erarbeitung der erforderlichen Planungen des ca. 16 ha großen Geländes hatte die Stadt seinerzeit einen Realisierungswettbewerb europaweit ausgeschrieben. Der 1. Preis des Realisierungswettbewerbes für das Ausstellungs- und Dauernutzungskonzept zur Landesgartenschau ging einstimmig an die Landschaftsarchitekten Gero Heck und Marianne Mommsen vom Büro relais Landschaftsarchitekten aus Berlin.

Der den historischen Stadtkern mit dem Bahnhof verbindende Goethepark wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts von dem Gartenarchitekten Hans Schmidt als Entree zur Burger Innenstadt konzipiert.

Die künftige Freiraumstruktur des Goetheparks und der angrenzenden Areale wird im Westen durch das Bahnhofsumfeld gerahmt. Der Bahnhofsvorplatz wird dabei wie eine großzügige Parkterrasse angemessen proportioniert wieder in den Park eingebunden. Als neuer  Stadtplätz erhält er einen Belag aus Naturstein-Großsteinpflaster in ungebundener Bauweise. Aus gleichem Material wird u. a. auch eine Fahrspur im östlichen Teil der Bahnhofspromenade, die Kirchhofstraße im Bereich der Schwimmhalle und eine Erschließung zu dem westlich davon gelegenen „Gärtnerhaus“ hergestellt. Vor allem das jetzt im Bereich des Bahnhofvorplatzes liegende Großsteinpflaster wird wieder verwendet. Natursteinpoller verhindern zukünftig das Befahren des Bahnhofsvorplatzes. Taxen und dem privaten Kfz-Verkehr (Kurzzeitparker, Abholer von Bahnreisenden) wird die Möglichkeit gegeben, im Bereich des angrenzenden Busbahnhofes, zu parken bzw. zu halten. Ver- und Entsorgungsfahrzeuge, Einsatzfahrzeuge und Anlieger  können über einen elektrisch absenkbaren Poller den Platz befahren.

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