Cleveres Informations-System für Tourist-Infos vorgestellt

v.l.n.r. Eckhard Groß, Irene Mihlan und Jörg Rehbaum präsentieren das neue Infosystem

64 bunte Kärtchen zeigen unsere spannendsten Ausflugsziele - cleveres Informations-System für Tourist-Infos vorgestellt

Ein neues Infokartensystem mit 64 Ansichten von Sehenswürdigkeiten aus Magdeburg, dem Jerichower Land, der Börde und dem Salzlandkreis, die wie Postkarten auf einen Drehständer angeboten werden, wurde kürzlich in Burg vorgestellt. Farblich unterteilt in vier Themenbereiche zwischen Geschichte und Kultur. Diese Drehständer werden in diesen Tagen verteilt an 30 Tourist-Informationen in der Region, unter anderem Genthin, Jerichow, Gommern, Zerben und Hohenwarthe. Dort können sich Interessierte kostenlos an diesen Drehständern bedienen. „Auf diese Art können sich Touristen ihre ganz individu elle Reiseroute zusammenstellen“, sagte Burgs Bürgermeister Jörg Rehbaum bei der gestrigen offiziellen Präsentation dieses Projekts in der Burger Bibliothek an der Berliner Straße.

Gekostet hat diese „sanfte Tourismusförderung“ etwa 50.000 Euro. Größter Posten davon sind Fördergelder vom Land. Die Idee dazu kommt aus Burg. Mitgebracht hat sie Kulturamtsleiter Reinbern Erben von einer Reise in die französische Partnerstadt La Roche-sur-Yon, das war 2008.

Jede Touristinfo hat einen Vorrat von 100 Karten pro Ausflugsort bekommen. „Nach drei Monaten werden wir eine erste Bilanz ziehen, welche Orte beliebt sind bei den Nutzern und welche sich eventuell als Ladenhüter erweisen“, erklärt Irene Mihlan. Die Geschäftsführerin des Tourismusverban des will mit ihrem Team danach entscheiden, in welchem Umfang Karten nachgedruckt werden oder ob weniger gefragte Stationen ausgetauscht werden: „Wir haben bei der Präsentation der Ausflugsziele auf knackige Kurztexte gesetzt.“ Eine relativ neue Marketing-Methode ist der sogenannte QR-Code auf diesen Kärtchen. Damit werden Smartphonebesitzer zum Internetauftritt des Ausflugsziels verlinkt. Wichtig war ihr die Erstellung der Karten in zwei Sprachen: „Wenn wir internationale Gäste wün schen, müssen wir auch international verständliche Informationen bieten.“ Auf den Karten finden die Nutzer zudem Öffnungszeiten und Eintrittspreise.

Burgs Bürgermeister Rehbaum, der auch im Vorstand des Tourismusverbandes sitzt, ist ein Fan dieses Projekts: „Wir sind touristisch nicht die reichste Region. Eben deshalb brauchen wir kluge Vermarktungsstrategien.“ Und: „Wer weiß, vielleicht entpuppen sich die bunten Karten als beliebte Sammlerstücke.“

In Zusammenarbeit der regionalen Planungsgemeinschaft Magdeburg und des Magdeburger Tourismusverbandes Elbe-Börde-Heide entstand dieses Informationssystem in einjähriger Entwicklungsarbeit. Planungsgemeinschafts-Geschäftsführer Eckhard Groß sagte gestern: „Es war eine interessante Aufgabe, die Menschen dazu zu bringen, über Kreisgrenzen hinweg miteinander an einem solchen Projekt zu arbeiten.“

Zum Informationssystem gehört auch eine Landkarte unserer Region zwischen Tangermünde und Aschersleben. Hier ist jeder Ausflugsort von den bunten Kärtchen mit der entsprechen Nummer eingetragen. Zu finden sind dort unter anderem das Wasserstraßenkreuz in Hohenwarthe, die Magdeburger Gruson-Gewächshäuser, der Kalimandscharo bei Zielitz, die Schlossmühle in Flechtingen oder ein Abenteuerspielplatz in Schadeleben.

 

Beitrag entstand mit freundlicher Unterstützung der Burger Volksstimme.

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