Erhalt mahnender Orte – Gemeinsam für Erinnerung und Frieden

Burg | Einmal im Jahr findet bundesweit die Sammlung des Vereins Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. statt. Die Auftaktveranstaltung zur Straßensammlung übernehmen dabei Angehörige der Bundeswehr und der Zivilgesellschaft gemeinsam. So auch in Burg, wo Bürgermeister Philipp Stark, gemeinsam mit Oberst Christoph Schladt, Kommandeur des Logistikregiments 1, Korvettenkapitän Sebastian Rades, Kommandeur des Logistikregiments 171 „Sachsen-Anhalt“, Hauptmann Marlen Winkler, Kompaniechefin der 8. Kompanie, Feldjägerregiment 1 und Rona Dahlhoff vom Bundeswehrdienstleistungszentrum Burg, die Straßensammlung in der Schartauer Straße begannen.

Damit waren vier der insgesamt 19 Dienststellen am Bundeswehrstandort Burg bei der Auftaktsammlung vertreten. In der nächsten Woche dann beginnen die Straßensammlungen in den Ortschaften, mit denen Bundeswehrkompanien Patenschaften pflegen. Aber auch an anderer Stelle wird es Möglichkeiten zur finanziellen Unterstützung des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge geben.

Die Bundeswehr sieht sich hier in einer Tradition zu den gefallenen deutschen Soldaten vorheriger Kriege und militärischer Auseinandersetzungen. Sie unterstützt in ihrem Rahmen sowohl bei Spendensammlungen als auch in der Pflege und Instandsetzung von Kriegsgräberstätten und Ehrenmalen sowie beim Stellen von Ehrenformationen zum Volkstrauertag.

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge zeichnete sich verantwortlich für die Pflege und Instandhaltung von Kriegsgräberstätten deutscher Soldaten weltweit. Er führt Grabungen und Umbettungen durch und hilft so bei der Identifizierung und Aufklärung von Schicksalen deutscher Soldaten.

Im vergangenen Jahr konnten die Soldaten des Standortes Burg insgesamt 4457,87€ an Spenden über die Straßensammlung an den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge übergeben.

Für Bürgermeister Philipp Stark ist die Straßensammlung eine wichtige Sache, die er gern unterstützt, wie er sagte. „Viele Bürger, vor allem die älteren, warten oftmals schon auf die Spendensammlung, weil sie selbst noch einen familiären Bezug zum Thema gefallene und vermisste Soldaten haben. „Ihre Geschichten über Einzelschicksale mahnen dabei auch heute noch“, so Stark.

Zurück