France, nous venons! Frankreich, wir kommen!

France, nous venons! Frankreich, wir kommen!

Am Sonntag, 10. April 2016, machen sich 10 Jugendliche aus Burg und Umgebung auf den Weg in die 1.346 km entfernte französische Partnerstadt La Roche-sur-Yon. Begleitet werden die beiden Musikbands „Line Away“ und „InterFerenzen“ von Klaus Heinze, Musiklehrer an der Kreismusikschule Joachim a Burck. Die bereits seit 2005 existierende Städtepartnerschaft zu La Roche-sur-Yon wird nun im Rahmen einer Jugendbegegnung vom 11. bis 17. April weiter intensiviert. Insgesamt nehmen 60 junge Menschen aus Deutschland, Frankreich, Spanien (Cáceres) und Serbien (Leskovac) an dem durch das Erasmus+ Programm der Europäischen Union kofinanzierten Projekt teil. Unter ihnen befinden sich neben Musikern auch Tänzer, BMX-Fahrer, Skateboarder und Graffiti-Künstler. Jugendbegegnungen beruhen auf dem Ansatz des nicht formalen Lernens.

Die Teilnehmer führen, unterstützt von Gruppenleitern, ein Arbeitsprogramm mit Workshops, Übungen, Diskussionen, Rollenspiele, Simulationen und Aktivitäten im Freien durch. Höhepunkt bildet die Abschlussveranstaltung am Samstag, 16. April, wo alle Teilnehmer einer breiten Öffentlichkeit präsentieren, was sie über die Woche gemeinsam erarbeitet haben. Durch eine Jugendbegegnung entwickeln die jungen Menschen Kompetenzen, werden für relevante Themen sensibilisiert, lernen neue Kulturen, Bräuche, Lebens- und Arbeitsweisen voneinander kennen und stärken Werte wie Solidarität, Demokratie und Freundschaft. „Eine Jugendbegegnung bietet die Möglichkeit, eine internationale Mobilitätserfahrung im geschützten Raum einer Gruppe zu absolvieren“, so die Einschätzung vom Kultur- und Tourismusmanager der Stadt Burg, Steffen Voigt. Selbst einige Monate im Ausland studiert, weiß er um die positiven Effekte solch einer Erfahrung. Helene Crepeau, Leiterin für internationale Beziehungen der Stadt La Roche-sur-Yon, befürchtet für die Jugendlichen keine Verständigungsprobleme: „Musik ist eine universelle Sprache, die jeder versteht.“ Klaus Heinze verriet am Rande der Abschlussprobe, dass sich im Reisegepäck nicht nur zahlreichen Instrumente befinden, sondern auch ein musikalisches Gastgeschenk für die französischen Freunde.

„Line Away“, das sind junge und talentierte Musiker, die sich in der Kreismusikschule gesucht und gefunden haben. Gemeinsam haben sie sich ein Repertoire von Klassikern der Rockgeschichte bis hin zu sanften Klavierballaden erarbeitet. Led Zeppelin, AC/DC, Guns 'n' Roses und die Red Hot Chili Peppers sind nur einige ihrer Vorbilder.

Die Deutschrock-Band „InterFerenzen“ will mit nicht immer ganz ernst gemeinten Texten den Zuhörer zum Nachdenken anregen. In ihren Songs erzählen sie von alltäglichen Situationen, Gedanken und Emotionen. Harte und melodisch weiche Gitarrengriffe untermalt mit rhythmischem Schlagzeugspiel und einem knackigen Bass charakterisieren ihren Sound. Das Debüt-Album „Demoplatte“ erschien 2014.

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