Baubeginn: |
August 2020 |
Bauzeitende: |
30. September 2020 |
Im Zuge der „Gewährung von Zuwendungen zur Förderung der Umsetzung von Maßnahmen der integrierten Stadtentwicklung im Rahmen des Operationellen Programms für den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) des Landes Sachsen-Anhalt 2014-2020 i. V. m. der Förderung von Stadtumbaumaßnahmen, Programmbereich: Aufwertung“ ist beabsichtigt, das Gebäude der Freibank auf dem Gelände des ehemaligen Schlachthofs umzubauen und zu sanieren.
Die Höhe der Baukosten ist auf 1.101.038,50 EUR berechnet. Die Baumaßnahme wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von 869.820,43 EUR gefördert. Dies entspricht einem Förderanteil von 79 %. Des Weiteren wird das Vorhaben mit Mitteln aus der Städtebauförderung in einem Umfang von insgesamt 154.145,38 EUR bezuschusst, der Anteil des Bundes beträgt 77.072,69 EUR, der Anteil des Landes beträgt ebenfalls 77.072,69 EUR.
Vorhabenbeschreibung
Stand per August 2020:
Das Gebäude der Freibank und das der Verwaltung sind nach dem Abriss der Ruinen des ehemaligen Schlachthofes erhalten geblieben. Beide Bauwerke bilden ein unter Denkmalschutz stehendes Ensemble aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Freibank stand etwa 20 Jahre leer. Daraus resultierten umfangreiche Schäden an der Bausubstanz. Die Sanierung des Dachstuhls, der Decken und der Fassade sowie die Erneuerung der Dacheindeckung wurden im Rahmen der Sofortsicherung, im 1. Bauabschnitt, durchgeführt.
Im Zuge des zweiten Bauabschnittes, der Sanierung, sollen alle Voraussetzungen geschaffen werden, um das Gebäude als soziokulturellen Standort umzunutzen. Dazu erhält das Gebäude einen barrierefreien Zugang einschließlich einer Aufzugsplattform in das Obergeschoss. Im ehemaligen Verkaufsraum im Erdgeschoss entsteht ein Gemeinschaftsraum mit einer Küche. Der vorhandene Kühlraum, bisher unbelichtet, erhält bodentiefe Fensteröffnungen. Dieser Raum soll ebenfalls als Gemeinschaftsraum mit der Option eines Veranstaltungsraumes genutzt werden. Im Obergeschoss entstehen die Aufenthaltsräume für den alltäglichen Betrieb sowie Räumlichkeiten für die Betreuer. Das Dachgeschoss soll im nutzbaren Bereich als Abstellraum dienen. Da das Gebäude, wie bereits erwähnt, unter Denkmalschutz steht, ist ein Eingriff in die Ansicht des Gebäudes nicht vorgesehen. Fenster und Außentüren werden als Holzelemente mit Stichbogen in die vorhandenen Rohbauöffnungen eingesetzt. Die Profilierung sowie die Farbgebung wurden mit der unteren Denkmalschutz-Behörde abgestimmt. Lediglich auf der Westseite des ehemaligen Kühlraumes kommen einfache, rechteckige Verglasungselemente zur Ausführung.
Mittels farblicher Gestaltung im Innenbereich sollen sich auch seheingeschränkte Kinder und Jugendliche bzw. Betreuer in der Einrichtung künftig gut orientieren können.
Der soziokulturelle Standort wird den Platz für die Betreuung von max. 50 Kindern und Jugendlichen in ihrer Freizeit bieten. Zwei Erzieher werden in dem Objekt tätig werden.
Das Ziel der geplanten Sanierung ist sowohl die Behebung der baulichen Mängel als auch die energetische Optimierung der Gebäudehülle und der Haustechnik. Im Bereich der Fassade wird dieses Ziel durch eine innenliegende Wärmedämmung erreicht.
Folgendes Raumprogramm ist mit den Umbaumaßnahmen umzusetzen:
- Aufenthaltsraum mit Küche ca. 30 m²
- Aufenthaltsraum/ Veranstaltung ca. 53 m²
- 2 Büros für Betreuer
- Beratungsraum
- Medienraum
- Netzwerkraum
- WC- D/barrierefreies WC
- WC- H
- WC- Betreuer
- Fahrradwerkstatt ca. 14 m²
- Aufzug
- HAR