Ihre Hunderunde wird gesucht

Burg | Des Menschen bester Freund, so heißt es über die kleinen und großen Fellnasen nicht ohne Grund, sei der Hund. Sie geben soziale Nähe und regen zur Bewegung an. Wohl auch deshalb gibt es in der Stadt Burg 1970 angemeldet Hunde. Die wollen sich bewegen. Viel sogar. Das ist auch dem Gesetzgeber bekannt gewesen, als er im Jahr 2021 das im Volksmund genannte Gassi-Gesetz einführte. Nach der Tierschutz-Hundeverordnung, wie das Gassi-Gesetz richtig heißt, sind Hundehalter verpflichtet ihren ausgewachsenen Hunden zwei Mal täglich für je eine Stunde Auslauf zu geben.
Doch wohin mit dem Bewegungsdrang der Hunde? Natürlich auf die tägliche Gassi-Runde. Fest etablierte Routen auf denen die feinen Schnüffler Artgenossen praktischerweise am hinterlassenen Geruch und manches Mal auch an deren großen Geschäft erkennen. Ein Umstand, der immer wieder für berechtigte Kritik sorgt, denn Hundehalter sind verpflichtet die Hinterlassenschaften ihrer Lieblinge aufzunehmen und zu entsorgen.
Um diese Entsorgung geht es nun der Stadt Burg. Damit den Hundehaltern zukünftig noch bessere Angebote zur Entsorgung von Hundekot gemacht werden können, benötigte die Stadt ebene jene, die wissen, wo die Vierbeine gern zeigen was in ihnen steckt.
Deshalb ruft die Stadt alle Hundehalter dazu auf, die eigenen Gassi-Routen zu skizzieren.
„Durch welche Straßen und über welche Wege und Plätze laufen Sie während ihrer täglichen Gassi-Runden? Sagen Sie es uns“, bitte Bürgermeister Philipp Stark und fügt an: „Bürger können zudem bekannte Punkte mit vielen Hinterlassenschaften melden“
Aus den gemeldeten Gassi-Runden und kritischen Punkten, sollen „Hunderunden“ entstehen, an denen die Stadt vermehrte Angebote zum Entsorgen von Hundekotbeuteln aufstellt.
Die „Burger Hunderunden“ sollen am Ende auf einer interaktiven Karte für alle einsehbar sein. Das hilft die Verunreinigungen der Stadt durch Hundekot zu minimieren und hat den Nebeneffekt, dass die Vierbeiner nicht nur mehr riechen, wer von den Artgenossen bereits da war, sondern sie könnten sich auch treffen. Sozusagen von Nase zu Nase.
„Das Ziel ist klar: Wir wollen ein lebenswerteres Burg für alle. Eine Stadt ohne Hundehaufen auf Gehwegen oder in Parkanlagen. Und ganz nebenbei wollen wir Gassi-Routen etablieren, die für alle Frauchen und Herrchen attraktiv sind. Für ein gemeinsames Miteinander von Menschen und Hunden“, so Stark zu seiner Idee.
Machen Sie mit.
Schicken Sie uns bis zum 30. Juli ihre Gassi-Routen und melden Sie uns Hundekot-Hotspots auf: Burgputztsich(at)Stadt-Burg.de