Lassen Sie uns auf unseren Wegen, die wir nun gehen, über das Unrecht, das Menschen angetan wurde, „stolpern“, damit wir achtsam und wachsam durch das Leben gehen.

Jährlich findet am 27. Januar der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts statt. Bereits seit 1996 ist der Tag in Deutschland ein Gedenktag, die UN hat ihn 2005 zum 60. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee zum Internationalen Gedenktag erklärt.
 
Auch die zahlreichen Stolpersteine, die seit 1992 durch den Künstler Gunter Demnig an ehemaligen Wohnorten von Opfern des Nationalsozialismus verlegt werden, sind Teil der Erinnerungskultur. In Burg wurden bisher insgesamt 39 solcher Steine, unter maßgeblicher Initiative von Pfarrer i.R. Joachim Gremmes, verlegt. So auch fünf Steine der Familie Reig/Laub in der Gartenstraße.
 
Im Zuge der Bauarbeiten dort waren die Steine durch die Burger Wohnungsbaugenossenschaft (BWG) entnommen und eingelagert worden.
Auf Initiative des Bürgermeisters Philipp Stark und des Vorstandes der BWG, Heino Näth, wurden diese am vergangenen Sonnabend im Rahmen des Holocaust-Gedenktages wieder eingesetzt.
 
Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger beteiligten sich und legten Blumen nieder.
Pfarrer Gremmes erinnerte an das Schicksal der Familie Reig/Laub und so vieler andere, die verfolgt, vertrieben, deportiert und ermordet wurden.
Bürgermeister Stark dankte der BWG für ihre Initiative zur Wiedereinsetzung und würdigte Pfarrer Gremmes für sein jahrelanges Engagement.

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