Lernen in bester Lage – Besuch in der evangelischen Grundschule Burg

Burg | Schule mit Geschichte hätte die Überschrift auch lauten können, denn das Gebäude, in dass die evangelische Grundschule Burg 2020 einzog hat eine lange Schulgeschichte. Dass hier nun wieder 84 Schüler von sechs Lehrern und einer pädagogischen Mitarbeiterin unterrichtet werden können, ist Visionären und Machern aus Stadt und Land zu verdanken.

Das weiß auch der Burger Bürgermeister Philipp Stark, der nach 2022, als die Schule mit einem Tag der offenen Tür der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, nun erneut einen Einblick in das sich entwickelte Schulwesen der Grundschule erhielt. Schulleiterin Betty Riedel nahm sich für den Bürgermeister die Zeit, um ihm alles Wesentliche zur Kooperativen Ganztagsschule zu zeigen und zu erklärten.

Die Ziele der Schule, die in einem freuen und selbststrukturierten Lernen definiert sind hervorzuheben war ihr dabei besonders wichtig. „Wir sind eine freie und kreative Schule, die bis zu vier Arbeitsgruppe am Tag für die Schüler anbietet“, verriet sie Stark, der es natürlich genauer wissen wollte. „Von Aerobic über Gitarren- und Flötenspiel, bis zum Englisch, Lesekreis und Sport gehen die Angebote“, ergänzte Riedel mit einem Lächeln. Flur für Flur erfuhr das Stadtoberhaupt so Details und Ansätze, die sowohl das Miteinander, als auch die Lehrpläne und das pädagogische Angebote betrafen. Beide waren sich dann darin einig, dass die Vermittlung praktischer Erfahrungen noch immer zu gering ist und die Umstellung einer Mammutaufgabe gleichkommt. „Begreifen kommt von Greifen. Die Kinder müssen anfassen und ausprobieren können, um zu verstehen und zu erfahren“ beschrieb es Riedel treffend.

In der Bibliothek zeigte sich Stark dann beeindruck von der Vielfalt der Titel und Themen. „Als Haus der kleinen Forscher gehört selbstverständlich auch ein Leseraum mit Bibliothek“, erklärte die Schulleiterin, die vor allem die demokratischen Ansätze des Miteinanders der Schülerschaft hervorhob. „Wir haben einen Kummerkasten, Schülersprecher und einmal im Monat ein Schülersprecherforum“ berichtete sie und verwies zugleich auf kleine Annehmlichkeiten wie kostenfreien Tee.

Als christlich geprägte Schule führte die Schulleiterin den Bürgermeister auch in den Andachtsraum, der als solcher mindestens genauso komplex genutzt wird, wie die Sporthalle, die sich die Schule mit Vereinen teilen muss.

Am Ende des Rundgangs zeigte sich Stark mit neuem Wissen versehen beindruckt und dankte für die Zeit. „Es ist toll, dass nach so vielen Jahren wieder Leben in die ehemalige Clara-Schwab-Schule eingezogen ist. Ich habe als Gymnasiast in den ersten Jahren in der Sporthalle noch Unterricht machen dürfen. Sie jetzt im neuen Glanz strahlen zu sehen, freut mich sehr, zumal die vielen Schülerinnen und Schüler auch zur Belebung der Innenstadt beitragen.“

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