Neue Jagdpächter im Bürgerholz

Burg, 07.08.2025 – Die Stadt Burg hat das Jagdrevier „Bürgerholz“ neu vergeben – mit einem klaren Ziel: Die Verjüngung des Waldes soll stärker in den Fokus rücken. Vier neue Jagdpächter übernehmen nun die Verantwortung für das rund 973 Hektar große Gebiet. Dabei setzen sie auf ein abgestimmtes Zusammenspiel von Jagd und Forstwirtschaft.

Der Schwerpunkt der neuen Pächter – unter ihnen Jäger aus Möser, Hohenwarthe und Lostau – liegt auf der Reduzierung von Wildverbiss, insbesondere durch Rehwild. Denn wie der künftige Revierförster Jannes Steinkamp erklärt, fehlen vor allem Eichen und Kastanien vollständig in der Naturverjüngung. Um das zu ändern, ist eine gezielte Bejagung nötig – allerdings mit Bedacht. Zunächst soll der Wildbestand stabilisiert und jagdliche Einrichtungen erneuert werden.

„Rund 95 Prozent der jagdlichen Einrichtungen sind derzeit nicht nutzbar“, sagt Revierförster Andreas Vogel. Bevor die eigentliche Jagd beginnen kann, stehen also umfangreiche Arbeiten an.

Auch organisatorisch soll sich einiges verbessern: Die Stadt plant eine enge Abstimmung zwischen Jagdpächtern und Verwaltung – zum Beispiel bei Veranstaltungen im Bürgerholz. Bürgermeister Philipp Stark betont: „Uns geht es um ein langfristiges, nachhaltiges Konzept für den Wald – im Einklang mit Natur, Jagd und öffentlicher Nutzung.“

Ergänzt wird das Team der vier Hauptpächter durch fünf weitere Jäger mit sogenannten Begehungsscheinen. Gemeinsam sollen sie das Bürgerholz nicht nur als Forstfläche, sondern auch als wichtigen Lebensraum für Mensch und Tier gestalten.

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