Rest von Pyrotechnik verursachen Probleme

Burg | Ausgelassenes Feiern, der Blick auf die Uhr. Nur noch wenige Sekunden verbleiben im alten Jahr. Nach dem Anstoßen und Übermitteln der besten Wünsche für das neue Jahr ist für viele der Teil der Silvesternacht gekommen, in der es gilt, eine alte Tradition zu pflegen.

Mit modernen pyrotechnischen Erzeugnissen, die halbautomatisierte für entsprechende Akzente in der Nacht und am Nachthimmel sorgen, werden das neue Jahr begrüßt und böse Geister vertrieben.

Was die Anwendung modernen Feuerwerks erleichtert und ungefährlicher macht, ist bei nicht sachgemäßer Anwendung und Entsorgung jedoch ein späteres Ärgernis.

Die sogenannten Feuerwerksbatterien, jene Pappkisten und Schachteln, über die eine kleine Feuerwerk-Lichtschau ermöglicht wird, bleiben nach dem Abbrennen des Inhaltes oftmals ungeachtet stehen.

Dabei kommt es häufig zu einer Entzündung des Kartons durch die sich entwickelnde Hitze. Kleinstbrände entstehen, die nach Aussage des Burger Ortswehrleiters Jens Wiedemann bei entsprechender Wetterlage (Wind – Anmerkung der Redaktion) oder einem Verbleib in der Nähe von brennbaren Stoffen (Hecken, Containern, Fahrzeugen – Anmerkung der Redaktion) zu einer Gefahr für Menschen, Tiere, Umwelt und Güter werden können.

Aus diesem Grund galt es für die freiwilligen und ehrenamtlich agierenden Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Burg mehrere Einsätze in der Silvesternacht zu absolvieren.

Wiedemann schilderte die Sachverhalte zweier Einsätze wie folgt: „Nach einem Einsatz in der Ortschaft Niegripp entdeckten die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Burg am Ortsausgang Niegripp in Richtung Burg eine brennende Europalette, auf der verschiedene ebenfalls brennende Feuerwerksbatterien standen. Um eine Brandausbreitung durch herumfliegende Glut oder eine thermische Übertragung auf die Umwelt zu verhindern, wurde das Feuer gelöscht. Ein ähnliches Szenario wurde am Westring in der Stadt Burg festgestellt. Auch hier brannten mehrere Feuerwerksbatterien, die zu einer Gefährdung für die Umwelt hätten werden können. Auch sie wurden abgelöscht.“

Als Fazit daraus wird festgehalten: Um einen Einsatz der Feuerwehren in der Stadt und deren Ortschaften vorzubeugen, ist die Kontrolle und das Ablöschen der Feuerwerksreste durch die Anwender notwendig.

Ein dritter Einsatz in der Silvesternacht wurde durch den Brand eines Altkleidercontainers notwendig. „Auch wenn die Akustik durch die Detonation von Feuerwerk in solchen Containern zu diesem unüberlegten Handeln verleiten mag, muss darauf hingewiesen werden, dass die thermische Wirkung (Hitze – Anmerkung der Redaktion) und der Funkenflug, die bei der Explosion des Feuerwerks entstehen, die Entzündung der eingelagerten Stoffe begünstigt und uns als Feuerwehr auf den Plan ruft“, so Wiedemann.

Neben der Feuerwehr war auch der Bauhof der Stadt Burg mit unsachgemäßem Umgang und der fehlenden Entsorgung von Feuerwerksresten am Neujahrsmorgen konfrontiert.

Der Leiter des städtischen Bauhofes, René Simstedt, informierte über punktuell erhebliche Mengen an liegengelassenen Feuerwerksresten, vor allem in der Innenstadt und im Stadtteil Süd.

Simstedt weist dabei darauf hin, dass die Anwohner als Verursacher der Verunreinigungen generell dazu verpflichtet sind, diese zu entfernen. Er konnte dies für viele Bereiche der Stadt positiv feststellen. Allerdings, so erklärt er weiter, sei es ärgerlich, dass wieder einmal Spielplätze und dort vor allem die Sandkästen für das Abfeuern von Silvesterraketen und anderen pyrotechnischen Erzeugnissen genutzt wurden. „Mit dem Abrennen von Feuerwerk in Sandkästen und auf Spielplätzen ginge auch eine Verschmutzung des Spielsandes und der Spielgeräte einher“, so Simstedt. Hier nannte er im Besonderen den Spielplatz in der Holzstraße, der eine erhebliche Verunreinigung durch Feuerwerkserzeugnisse aufwies.

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