Retter ziehen an einem Strang

DRK-Retter sammelten privat

Es war das Gebot der Mitarbeiter der DRK-Rettungswachen I und II in Burg, das viele Herzen erwärmte und vor allem bis zum Auktionsschluss nicht überboten wurde.

Wie Sebastian Ultze schrieb, hatten die Notfall- und Rettungssanitäter der DRK-Rettungsdienst gGmbH Magdeburg-Jerichower Land in einer privaten Sammlung innerhalb der Rettungswachen gemeinsam 440 € gesammelt und stellten diese zum Gebot.

„Nicht nur bei Einsätzen arbeiten die Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst zusammen. Auch wenn es darum geht, über unsere Tätigkeiten hinaus Menschen zu helfen, ziehen wir an einem Strang“, erklärte ein überraschter Marc Sommer, der beim Start der Auktion nicht an eine so hohe Summe gedacht hätte.

Der Kalender hatte nun neue Besitzer gefunden und doch wollten sich viele derer, die sich an der Kalender-Auktion beteiligten und die Mitglieder Ortsfeuerwehr Burg selbst zur Spendenaktion beitragen. So wurde kurzerhand eine Spendensammlung initiiert und eine Spendenbox aufgestellt.

Kalender und Spende überreicht

Die Gesamtsumme aus dieser Sammlung betrug nach Auszählung noch einmal 340,50 Euro.

Somit konnten Marc Sommer, Jens Wiedemann und Christian Luckau von der Ortsfeuerwehr Burg und Burghart Dorst mit Kollegen Sebastian Ultze vom DRK-Rettungsdienst insgesamt 780,50 € an die Leiterin des Kinderhospizes, Franziska Höppner, übergeben. Die zeigte sich gemeinsam mit der Ansprechpartnerin für Spenden, Hanna Klingenberg, sowohl vom Kalender als auch von der Spendenaktion überrascht und dankte für das Engagement der Retter. Sie selbst konnte den Burger Feuerwehrmännern einen Schmetterling präsentieren, der zum Symbol des Kinderhospizes geworden ist und gab über Plakate einen Einblick in das, was für die Kinder, ihre Geschwister und Eltern getan wird. Den Kalender für die DRK-Retter hatten die Mitglieder der Ortsfeuerwehr Burg zudem signiert.

Arbeit des Kinderhospiz

Wenn Kinder, Geschwister und Eltern mit Krankheiten konfrontiert werden, die ein frühes Ableben der jungen Patienten impliziert, stellt dies oftmals eine Herausforderung für alle Beteiligten da. Der Wunsch, die Zeit mit dem Kind zu verbringen und der Alltag mit seinen Verpflichtungen stehen oftmals diametral gegenüber. Um allen Betroffenen eine Möglichkeit zu geben, diesen Konflikt aufzulösen, gibt es das Kinderhospiz Magdeburg. „Kleinigkeiten des Alltags auszublenden, das ist unsere Hauptaufgabe. Wir wollen ein normales Leben und ein erwachsen werden, der Kinder ermöglichen. So Lebensfreude bringen. Allein das ist eine sehr positive Arbeit“, erzählte Höppner.

Der Schmetterling

Der Schmetterling, das Symbol des Kinderhospizes der Pfeifferschen Stiftungen Magdeburg, wurde von Eltern eines Kindes initiiert und ist heute Teil der Lebenswelt des Hauses.

Er wird zweifach aus den beiden Fußabdrücken der Kinder geformt, wenn sie das erste Mal in die Einrichtung kommen. Nach ihrem Ableben des Kindes verbleibt einer der Schmetterlinge im Kinderhospiz, den zweiten nehmen die Eltern und Geschwister als Erinnerung mit.

Wie die Fußabdrücke farblich gestaltet werden, ist den Kindern und Eltern überlassen.

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