Volkstrauertag 2024 - Wir gedenken den Opfern von Krieg, Vertreibung und Gewaltherrschaft

Burg | Um die Schrecken und das Leiden des ersten Weltkrieges bewusst zu halten, veranstaltete der Volksbund Deutschen Kriegsgräberfürsorge 1924 erstmals eine zentrale Gedenkveranstaltung. Aus ihr wurde der Volkstrauertag, der seit 1945 einmal jährlich in der Bundesrepublik begangen wird.

Der Dekan der theologischen Fakultät Friedensau, Alexander Schulze, mahnte in seiner Rede: „Wir wollen nicht in der Vergangenheit stehenbleiben, sondern Trauer und erfahrene Verluste auch in der Gegenwart stellen. Denn tatsächlich haben die Verluste der vergangenen Kriege tiefe, bis in unsere Zeit hinein sichtbare und spürbare Wunden auf allen Seiten gerissen. Narben, so scheint es, aus denen wir noch nicht genug gelernt haben.“

Und genau diese Mahnung an ein „Nie wieder“ soll der Volkstrauertag alljährlich in das Bewusstsein des Volkes tragen.

Neben Angehörigen der Bundeswehr unter Federführung des Logistikregiments 1 Clausewitz, die in einer Tradition ihren gefallenen Kameraden gedachten, versammelt sich Vertreter aus Politik und Zivilgesellschaft am Ehrenfriedhof im Goethepark, um diesen wichtigen Tag zu begehen.

Bürgermeister Philipp Stark brachte in seiner Rede hervor, wie wichtig „Erinnerung daran, wie zerbrechlich der Frieden ist und wie wichtig unser Einsatz dafür bleibt – gerade heute“ ist.

Es gilt, wie Bürgermeister Stark es ausdrückte, die Aufgabe „am Volkstrauertag, Verantwortung zu übernehmen – Verantwortung, die uns daran erinnert, wie wichtig der respektvolle Umgang miteinander und das Bemühen um Verständnis sind“.

Die Erinnerung daran, „dass Frieden in unserer Gesellschaft beginnt – in unseren Gemeinden, unseren Nachbarschaften und Familien“, so Stark weiter.

Wer Frieden will, der muss nicht nur Frieden fordern. Er muss sich dafür einsetzen. Das hatte der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge 1924 im Sinn, als er den Volkstrauertag ausrief.

Und so können an dieser Stelle abschließend nur die Worte von Bürgermeister Philipp Stark stehen: „Lassen Sie uns gemeinsam ein Zeichen setzen – für Frieden, für Zusammenhalt und für eine Zukunft.“

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