Wille: ein Name in Burg seit mehr als 100 Jahren

Burg | Die 5. Handwerksgeneration der Familie Wille in Burg schickt sich an, das Erbe des eigenen Hauses zu übernehmen. Doch bis Robert Wille, Schlossermeister seit 2012, die Firma des Vaters Frank Wille übernehmen wird, kann nach dem Willen des Altmeisters noch eine gewisse Zeit vergehen.

Immerhin 35 Jahre führt der bereits das Unternehmen, dessen Firmensitz in der Grünstraße so ziemlich jeder Burger kennen dürfte. Der heutige Fenster- und Metallbaubetrieb begann im Jahr 1919 als Waffeninstandsetzungswerkstatt und entwickelte sich mit Höhe und Tiefen zum heutigen Unternehmen Wille Fensterbau mit fünf Angestellten.

Die Chronik des Unternehmens zeigt so auch die Geschichte der Metallverarbeitung, die in den 1960er und 1970er Jahren vom Bau von eloxierten Aluminiumtüren für die Konsumgenossenschaft und Nationale Volksarmee (NVA) zur heutigen Individualmanufaktur in Reparatur, Bau und Einbau reicht.

Die Firma Wille fand zu jeder Zeit ihren Markt und kann deshalb in einem Verbund von Handwerksbetrieben heute im Umkreis von 100 Kilometer um ihren Standort agieren.

„Wir bauchen heute vornehmlich Zäune, Tore, Fenster und nach wie vor Aluminiumtüren“ erzählt Frank Wille. Sein Sohn stimmt ihm zu und ergänzte. „Der Größe sind jedoch Grenzen gesetzt. Wir machen keinen schweren Stahlbau.“ Die Vielseitigkeit und Individualität der Firma Wille Fensterbau und derer, die dem Metall Formen abgewinnen, sorgt dafür, „dass keinem langweilig wird“, wie Frank Wille ergänzt. Und auch die neuen Erfordernisse der Zeit werden für die Firma Wille Fensterbau neue Aufträge und Möglichkeiten eröffnen, dessen sind sich alle sicher.

Bei einem solchen Traditionsbetrieb, der nunmehr 105 Jahren Stadt- und Straßengeschichte begleitet, schaute natürlich auch der Burger Bürgermeister, Philipp Stark, vorbei, um dem Firmeninhaber zu seinem Jubiläum zu gratulieren und ihm zum Andenken eine Urkunde zu überreichen.

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